FRIZZ
EINFÜHRUNG
Wahrheit braucht Lüge wie Wissen den Irrtum (Frizz)
„FRIZZ“ ist ein literarischer Blog. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Für den Kurator der Seite, einen „Alten weißen Mann“, ist Literatur schlicht die Kunst des Schreibens. Sein Maßstab für die Qualität dieser Kunst ist: gute Literatur prostituiert sich sich nie einem ephemeren Zeitgeist, ihr Wert ist zeitlos.
Unabhängig vom Kleid, in dem sie sich zeigt, als Sachbuch oder Fiktion, als Essay, Comic, Pornographie, Roman oder Aphorismus, und unabhängig vom Tonfall, in dem sie erklingt, geistreich, tiefgründig, spöttisch oder blasphemisch: sie darf nie „zeitgenössisch“ sein, auch wenn sie die Gegenwart schildert, dagegen immer unzeitgemäß.
Nie darf sie zum Steigbügelhalter für Ziele werden, die der conditio humana widersprechen, und sie behält ihren Wert, auch wenn die Mode sich geändert hat.
Der Verfasser verabscheut Texte, die ein gerade „massgebender“ Trend herausgewürgt hat, den parfümierten Unrat, der von den Lümmeln und Fähen in den Feuilletons der woken Medien zu Bestsellern hochgejazzt wird, um dann von derselben Mischpoke mit immer neuen Preisen dekoriert zu werden.
Schlägt er ein Buch auf, gibt es für ihn nur ein Gesetz: sobald er den Weihrauch von Ideologen schnuppert kommt es in die Tonne, wie renommiert auch immer derjenige ist, der es geschrieben hat.
Der Zweck seiner „Sudeltexte“ ist in erster Linie, Vergnügen zu bereiten. Falls das ein- oder andere davon einen Leser veranlasst, selbst einmal zur Feder zu greifen und sich literarisch zu versuchen, wäre das ein aber ein wünschenswerter Kollateralschaden!
Falls du, werter Besucher – Gott bewahre! – zu den Leuten gehörst, die mit einem Prosecco in der Hand einen der heutigen Dönerstände der Literatur betreten, - früher hießen sie „BUCHHANDLUNGEN“ -, wenn du also gelangweilt auf der Suche nach einem passenden Geschenk in den bunten Bücherbergen der Wühltische herumstocherst, dann sei gewarnt:
DIESE SEITE IST NICHTS FÜR DICH!
Alle anderen Gäste fordere ich in aller Bescheidenheit und Hochachtung auf:
zögert nicht, mir mitzuteilen, was euch gefallen hat und was nicht. Wir alle wissen, dass das "Bessere der Feind des Guten" ist, was immer auch unser geliebter Voltaire damit gemeint hat. ("Le mieux est l'ennemi du bien.").
Besonders aber bitte ich, mir sprachliche Fehler zu melden. (Leser, die auf korrekte Orthographie besonderen Wert legen, mögen mir dabei manche Eigenheiten meiner Rechtschreibung verzeihen. Ich mag z.B. aus Gründen der ästhetischen Optik den Buchstaben „ß“ nicht. Deshalb ersetze ich ihn in der Regel durch „ss“.)
Der Blog ist in zwei Abschnitte unterteilt:
Frizz - Im Garten der Literatur (Texte)
Frizz - Aus dem Leben („Die Autopsie“)
Das Kapitel „Frizz - Sein Leben“ ist dem literarischen Genre der Autofiktion zuzuordnen, d.h. tatsächliche Ereignisse wurden verkürzt dargestellt, und einzelne Personen erscheinen in einem anderen Licht, als sie auf der Bühne des wirklichen Lebens agierten.
Nun aber auf den Weg, lieber Gefährte, der Worte sind genug gewechselt!
Begleite mich als treuer Sancho Pansa bei meinen Kämpfen mit Worten und Sätzen, bei der Eroberung von Burgen, die hier nicht verzauberten Riesen sind, wie beim Ritter von der traurigen Gestalt, sondern die zaghaften Versuche eines alten Mannes im Reich der Literatur, auch er in dieser Hinsicht dem Don Quichote vergleichbar. Ich verspreche dir, du findest in den Gasthöfen, die wir besuchen, immer etwas Gutes für deinen ewig hungrigen Magen.
Und wenn du, zurück am heimischen Herd, deinen Freunden von diesen Abenteuern berichten willst: ich freue mich, wenn möglichst viele davon erfahren und es weitererzählen!